Wolfgang Denzel wurde 1908 in Graz geboren. Schon als Mittelschüler gab er seinen Klassenkameraden Anleitungen zum Bau von Rennfahrrädern und als Technikstudent konstruierte er sein erstes Motorrad, die "DENZEL-Villers". Mit 22 Jahren ruft er im väterlichen Betrieb eine Abteilung für elektromedizinische Geräte ins Leben.

In den folgenden Jahren fährt Denzel Wertungsfahrten auf Calthorpe Maschinen und ab 1934 auf BMW Motorrädern. Er gewinnt das Marathonrennen Bodensee-Plattensee 1934 mit dem spektakulären Vorsprung von fünfeinhalb Stunden.

1937 erhält Wolfgang Denzel von BMW, deren Maschinen er von Sieg zu Sieg fährt, die Motorrad- und 1938 die Autovertretung für die Steiermark.

Als im Nachkriegsösterreich unter den Big Playern der Industrie erst zarte Versuche des Automobilbaus unternommen wurden, brachte ein kleines Unternehmen den Mut zu einem bemerkenswerten Projekt auf.

In Wien schuf Wolfgang Denzel auf Basis des Wehrmachts-Kübelwagens einen Sportwagen.

1948 startet Denzel in der Gumpendorfer Straße seine erste vorerst "WD-Equipment" genannte Sportwagenproduktion. Trotz erheblicher Schwierigkeiten entstand bis 1959 eine Serienproduktion. 300 Denzel-Roadsters und Coupés wurden erzeugt und in alle Welt exportiert. Heute gibt es noch rund 50 DENZEL-Autos weltweit.

1978 wurde er, im Alter von 70 Jahren Weltmeister in der 2Tonner-Klasse.

Wolfgang Denzel war bis zu seinem Tod, 15. 4. 1990 aktiv für sein Unternehmen tätig.


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