Firmengründer war der frühere Opernsänger Wilbur Gunn († 1920), ein US-Amerikaner schottischer Abstammung, der um 1900 nach England auswanderte und zunächst am Bau von Dampfschiffen mitarbeitete. Danach begann er in Staines, Middlesex, Motorräder zu bauen, denen er den indianischen Namen eines kleinen Flusses nahe seiner Heimatstadt Ohio – Lagonda – gab. Damit folgte er dem Beispiel anderer Amerikaner, die den Namen von Häuptlingen oder Indianerstämmen wie z. B. Pontiac als Markennamen für ihre Fahrzeuge wählten.

Außer den Motorrädern entwickelte Gunn bereits Ende 1904 zusammen mit A. H. Cranmer ein Dreirad mit Zweizylindermotor, eine sogenannte Voiturette, die er ebenfalls als Lagonda mit Erfolg verkaufte, sodass der Name beibehalten wurde.

Drei Jahre danach brachte Gunn die ersten vierrädrigen Autos mit Vier- und Sechszylindermotoren heraus.

Lagonda war eine englische Automobilmarke, die insbesondere in den 1930er-Jahren durch Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans bekannt wurde, später in Aston Martin aufging und 1964 als eigenständige Marke eingestellt wurde. 1976 benutzte Aston Martin den Namen nochmals als Modellbezeichnung.


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