Zuk

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Zuk ist die Typenbezeichnung verschiedener polnischer Kleintransporterfahrzeuge, die vom 24. Juni 1959 bis zum 13. Februar 1998 beim polnischen Hersteller Fabryka Samochodów Ciezarowych (kurz: FSC) in Lublin produziert wurden. Neben Lieferwagen und Kleinbussen wurden zeitweise auch Feuerlöschfahrzeuge produziert. Der Hersteller verwendete Fahrzeuggestelle des PKW-Herstellers FSC Lublin, allerdings meist mit anderer Motorisierung. Teilweise wurden auch sowjetische Fahrzeuge in Lizenzbauweise produziert. Durch die gemeinsam verwendete Fahrzeugbasis konnten die Fahrzeuge preiswert hergestellt werden und waren in Polen beliebt. Nachteilig waren dagegen die minderwertige Verarbeitung, v. a. bei der Vorderradaufhängung, der geringe Radabstand und der hohe Schwerpunkt der Fahrzeuge.

Verwendet wurde die Antriebstechnik des Warszawa (Lizenz GAZ M20). Mit der erneuten Zusammenarbeit zwischen Fiat und zwei polnischen Fahrzeugherstellern fanden auch Bauteile des Polski Fiat 125p Verwendung.

Nach dem Zusammenbruch der polnischen Volkswirtschaft konnte sich das Unternehmen gegen die übermächtige ausländische Konkurrenz nicht dauerhaft durchsetzen. Das Konzept, Fahrzeuge preisgünstig auf der Basis etablierter Standardkonzepte zu bauen, wurde vom Markt nicht mehr angenommen. Eines der letzten Fahrzeuge, das Schienenfahrzeug Mitor Mitoraj auf der Basis eines Kleinbus für den Straßenverkehr (Prototyp 1995, letzte Testfahrten im Jahr 2000), kam über das Versuchsstadium nicht hinaus.

Bis zu seinem vorläufigen Ende im Frühjahr 2007 hat der Hersteller FSC im Rahmen eines Joint-Venture-Unternehmens und anderen Kooperationen mehrere eigene Autos und Modelle anderer Hersteller gebaut. Die Marke Zuk wurde aber nicht mehr wiederbelebt.