Mit der Fertigung eines Viertakt-Motors begann 1897 die Geschichte der englischen Stevens Screw Company.

Die vier Stevens-Brüder hatten das richtige Produkt zur richtigen Zeit entwickelt. Der wassergekühlte Einzylinder wurde von vielen Motorradfirmen als Einbaumotor geordert.

1909 gründete Jack Stevens die Firma AJS, denn er wollte komplette Motorräder bauen. Eine einfache, Seitengesteuerte 300er war das Resultat. Populär wurde die Marke aus Wolverhampton durch den Sieg der Tourist Trophy 1914. In den 20er-Jahren folgten weitere spektakuläre Rennsiege.

AJS erweiterte die Palette seiner Straßenmotorräder, doch die Marke hatte sich mit der Herstellung von Kleinwagen, Radiogeräten und anderen Produkten übernommen und wurde 1931 von Match­less aufgekauft. Die Produktion der AJS-Motorräder fand von nun an im Matchless-Werk in Lon­don statt. Aufsehen erregte AJS mit der Präsentation einer spektakulären Rennmaschine mit 500ccm V-Vierzylindermotor, die kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mit einem Kompressor bestückt wurde.

Ab 1956 gehörte auch Norton zum Associated Motorcycles (AMC) genannten Konzern. Nach und nach strich AMC die meisten Modelle mit dem AJS-Logo aus dem Verkaufs­programm. 1967 kam dann das endgültige Aus für die traditionellen Viertakter von AJS. Ein letz­ter Versuch, die Marke AJS wieder zu beleben, wurde Ende der 60er unternommen.

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