Aermacchi - Rennstall und Harley-Davidson Zweigstelle

Als Flugzeughersteller musste sich Aeronautica Macchi nach dem 2. Weltkrieg einen neuen Geschäftszweig suchen. Man begann mit Dreiradtransportern um auf dem Markt Fuß zu fassen.

In einem Zweigwerk in Mailand begann man mit der Produktion von Motorrädern. Zunächst baute man einen einfachen Typ mit einem 123 cm³-Zweitaktmotor, dem jedoch bald neue Maschinen mit OHV-Motoren folgten.

Am bekanntesten waren die Modelle Ala rossa / Ala blu / Ala azzurra / Ala verde / Ala d'Oro mit liegendem Einzylindermotor mit 175 cm³ oder 250 cm³. Mit den gleichen Motoren wurden auch die Modelle Chimera 175 / Chimera 250 hergestellt, die zusätzlich eine Vollverkleidung für den Motor besaßen.

Ab 1960 ging die Motorradabteilung von Aermacchi in den Besitz von Harley-Davidson über. Man entwickelte weiter sehr erfolgreich Rennmaschinen, so auch Zweizylindermotoren für die 250 cm², 350 cm³ und 500 cm³-Klasse. Walter Villa wurde 1973 und 1974 Motorradweltmeister in der 250 cm²-Klasse auf solch einer Maschine.

In den 70er Jahren versuchte man dann mit 350 ccm Modellen gegen die japanischen Hersteller zu konkurrieren.

Harley Dawidson stieß 1978 stieß das Werk ab und wurde an Cagiva verkauft.


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