Nürnberg war über viele Jahrzehnte hinweg das Zentrum der deutschen Zweiradindustrie. Nürnberger Motorradindustrie wurde zu einem Begriff für Innovation, Qualität und motorsportlichen Erfolg. Eine davon war Ardie die von 1919 bis 1958 Motorräder produzierte.

Gegründet wurden die Ardie Motorenwerk AG, Nürnberg von Arno Dietrich, der 1922 verstarb.

Die Firma beschränkte sich zunächst auf die Herstellung einer Einzylinder-Zweitaktmaschine. Die ersten Maschinen hatten einem Hubraum von 288 cm³ und 304 cm³. Markant waren die rote Lackierung und die Form des Tanks. In der Umgangssprache wurde sie Ardie Minimax bezeichnet.

Ab 1925 wurde das Angebot vergrößert, man begann mit der Herstellung von 250, 350, 500, 750 und 1000 cm³ (JAP Einbaumotoren) Motorrädern.

Zu Beginn der 30er Jahre baute man in verschiedene Typen auch deutsche Motoren von Bark und Küchen (V-2Zylinder Blockmotor) ein.

Ab 1936 widmete sich die Firma wieder der Realisierung eigener Modelle, mit 125, 200 und 250 cm³ Zweizylinder Zweitaktmotoren.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Motor mit 350cm³, Zweizylinder, hängenden Ventilen quer eingebaut.

Nach dem Krieg baute Ardie nach den Plänen von Dr. Noack - Flachkolben Zweitakter mit Kreuzstromspülung.

Die Produktion wurde 1958 eingestellt.

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