Die Austin Motor Company würde 1905 in Birmingham von Herbert Austin gegründet. Dieser war zuvor Manager der Wolseley Tool and Motor Car Company gewesen.
In den 1920ern produzierte die Firma den Austin 7, ein günstiges, kleines und einfaches Auto und eines der ersten Autos, die für den Massenmarkt konzipiert waren. Bis Juni 1925 hielt sich die Firmentradition, die meisten Austins grün zu lackieren, was der Lieblingsfarbe des Firmengründers entsprach.
Der Austin Seven wurde auch ab 1927 bei der 1929 von BMW übernommenen Fahrzeugfabrik Eisenach in Lizenz gefertigt: als Dixi A1, später BMW Dixi.
In den frühen 1950er Jahren genossen Austins den Ruf solider Gebrauchsfahrzeuge.
1959 kam zusammen mit dem praktisch baugleichen Morris Mini der Austin Mini heraus, von dem es im gleichen Konzern auch eine Kofferraum-Heck-Variante von Wolseley als "Hornet" und von Riley als "Elf" gab. Dieses Verfahren, baugleiche Autos unter verschiedenen Namen zu verkaufen, bekam den leicht spöttischen Namen "Badge Engineering" ("Abzeichen-Konstruktion").
Der letzte Austin wurde 1989 gebaut.

William Richard Morris, 1. Vicomte von Nuffield (*10. Oktober 1877; †22. August 1963) war der Gründer der Morris Motor Company und wurde aufgrund seines sozialen Engagements auch als Philanthrop bekannt.
Seit 1901 wandte sich Morris verstärkt motorisierten Fahrzeugen zu und entwarf im selben Jahr ein Motorrad, das Morris Motor Cycle. 1902 erwarb er eine größere Werkstatt und konzentrierte sich fortan auf den Verkauf und die Reparatur von Automobilen.
1912 entwarf Morris den Bull Nosed Morris, ein Auto, das ihm zum Durchbruch als Produzent von PKW verhelfen sollte. Die Produktion des Modells wurde zunächst in einer ausrangierten ehemaligen Kaserne in Cowley aufgenommen.
Ein neues, nicht minder erfolgreiches Modell wurde im Jahre 1929 eingeführt, der Morris Minor.
1938 kaufte Morris den insolventen Fahrrad- und PKW-Produzenten Riley von der Eigentümerfamilie und veräußerte den Betrieb umgehend an seine eigene Morris Motor Company weiter. Im selben Jahr erwarb er die Wolseley Motor Company und verschmolz diese ebenfalls mit seinem Unternehmen, das in der Folge zunächst als Nuffield Organisation firmierte. Nach dem Zusammenschluss mit der Austin Motor Company im Jahre 1952 entstand daraus die British Motor Corporation.


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