Bastert - Werke Bielefeld

Gustav Bastert gründete 1914 ein Fahrrad- und Nähmaschinengeschäft. 1918 folgte im kleinen Umfang eine Fertigung; er stellte hauptsächlich Kassen her.

1934 wurde ein großzügiges Firmengebäude in Heepen eingeweiht. Dort begann Bastert mit der Fertigung von Motorfahrrädern. Gegenüber anderen Herstellern die Fichtel & Sachs Motoren verwendeten, entschied sich Bastert für ILO-Motoren.

Bis Kriegsbeginn wurden zehn verschiedene Modelle von 60 cm³ bis 118 cm³ gefertigt und mit Kriegsbeginn wurde für die Rüstung gearbeitet.

1943 starb Gustav Bastert, und sein Sohn Helmut Bastert übernahm die Leitung des Unternehmens.

Ab 1948 wurden wieder die Motorfahrräder B/FM 100 mit ILO-Motor hergestellt.

1949 wurde in das Modell „B/FS 100“ erstmalig auch ein 98er Sachs-Motor eingebaut. Mit Kickstarter gab es 1949 zwei Motorräder mit ILO-Motor, „FM 100 K“ und „FM 120 K“. Das Angebot wurde mit einen 150cm³ F & S und mit einen 175cm³, 220cm³ von ILO erweitert. Auch Hinterradfederung und Teleskopgabel wurden eingeführt.

1951 wurde das „Baster Einspur-Auto“ auf der 1. Internationalen Fahrrad- und Motorradausstellung in Frankfurt(IFMA) vorgestellt. Der Bastert-Roller war der teuerste seiner Zeit. Es wurden nur ca. 1 200Stück verkauft. Der erwartete Erfolg blieb aus und so kam es am 1.11.1953 zum Vergleichsferfahren, ein Konkurs konnte so abgewendet werden.

1955 endete die Fertigung der Motorräder, 1956 wurde das letzte Zweirad hergestellt. Bis zum Konkurs 1987 wurden von den Bastert Werken Kunststoffverpackungen hergestellt.

·< Anfang | < Zurück | Übersicht | Weiter > | Ende >·