GAZ

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Gorkovskij Awtomobilnyj Zavod - GAZ

Die Gorkovskij Awtomobilnyj Zavod (GAZ) in Gorki entstanden 1929 aufgrund einer Kooperation mit der amerikanischen Ford Motor Company. Die Produktion startete zunächst mit dem Ford Typ A und den Lieferwagen Ford Typ AA, die ab 1932 als GAZ A und GAZ AA erschienen. Diesen Typen folgte 1936 die ersten in eigener Regie konstruierten Fahrzeuge (GAZ M1). Die Nachkriegsjahre waren geprägt durch die Modellreihen Pobeda (1947-1958), ZIM (1950-1957), Volga (ab 1955) und den Luxuslimousinen Chaika (ab 1958).

Pobeda ( russisch für Sieg)

Der Popeda wurde ab 1946 in den Gorki-Werke (GAZ) gebaut, die in den 50er Jahren vorübergehend den Namen Molotovs bekamen (Zavod Imieni Molotova - ZIM). Er zeichnete sich durch Robustheit aus und das Design folgte dem Zeitgeschmack der 40er Jahre und ähnelt stark dem Chevrolet Fleetline Aerosedan. Bei der Projektierung des Chassis und der Antriebskomponenten orientierten sich die sowjetischen Ingenieure am 1939er Opel Kapitän. Dieser wurde zur damaligen Zeit als einer der technisch fortschrittlichsten PKW angesehen.

Der GAZ-M20 erhielt den Namen Pobeda und war dem englischen Vanguard nicht unähnlich. Der Pobeda wurde bis 1958 gebaut und durch den Wolga (GAZ-21) abgelöst. Die Modelle des Pobeda werden deshalb sinngemäß unter GAZ geführt. In Polen wurde er in Lizenz unter dem Namen Warszawa (auch mit Ponton (Stufenheck)-Karosserie und als Kombi) von 1951 bis 1973 in ca. 250.000 Exemplaren gebaut. Weitere Pobjeda wurden in Nordkorea aus angelieferten CKD- Sätzen montiert, zu einer Serienproduktion kam es allerdings nicht. Zwischen 1950-1960 trug das GAZ-Werk kurzzeitig den Namen Molotovs (Zavod Imeni Molotova), nach dem auch die Modellreihe ZIM benannt wurde.

Die Modellreihen Volga und Chaika werden bis heute gebaut und tragen GAZ-Modellnummern.