Ernst Heinrich Heinkel gründete am 1. Dezember 1922 die Ernst Heinkel Flugzeugwerke Warnemünde. Sie brachten Rostock und Warnemünde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den endgültigen Durchbruch in Sachen Industrialisierung. Rostock wurde moderne Großstadt und Hochtechnologie-Standort.

Bald nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigte sich die Firma Heinkel mit Konstruktionsleistungen für Dritte (z. B. 3-Zylinder-Zweitaktmotoren für Saab-Pkw), um dann mit der Fertigung von Motoren (z. B. stammen die wassergekühlten 2-Zylinder-Zweitakt-Motoren der Maico-Kleinwagen von Heinkel), Mopeds ("Heinkel Perle"), Kabinenrollern ("Heinkel Kabine 153" und "154") und Motorrollern zu beginnen, deren bekanntester der Motorroller Heinkel Tourist mit 175 ccm Viertaktmotor ist. Dieser wurde bis Mitte der 60er Jahre in großen Stückzahlen verkauft, u. a. war er auch als Postzustellerfahrzeug oder als Polizeifahrzeug im Einsatz. Von der "Heinkel Kabine" wurden ca. 12.000 Stück in Deutschland, Argentinien, Irland und England (dort als "Trojan" bis 1967) gefertigt. Bis in die späten 1960 Jahre produzierte Heinkel auch Motoren.

Ab 1958 wurde in Speyer die Flugzeugentwicklung unter der Bezeichnung Ernst Heinkel Fahrzeugbau weiterbetrieben. Dort wurde auch die Heinkel Kabine bis zum Verkauf der Anlagen nach Irland gefertigt

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