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1918 wurde das Unternehmen in Maybach-Motorenbau GmbH umbenannt. 1919/20, gab es nur einen Kunden für Maybach-Motoren, nämlich die niederländische Firma "Spyker". Auf Grund des Versailler Friedensvertrages, der die Produktion von Luftschiffen und Flugzeugen verbot, begannen die Maybach-Werke nun mit der Herstellung von Automobilen. Auch wurden erste Versuche zur Aerodynamik unternommen. Für den Einsatz auf der Schiene (Eisenbahn) wurden bei Maybach spezielle schnell laufende Dieselmotoren entwickelt. 1921 erschien dann der erste eigene Personenwagen, ein großer Sechszylinder mit 5,7 Liter Hubraum, dessen Elastizität ein Getriebe überflüssig machte. Lediglich mit einem Zweigang - Planetengetriebe von der ebenfalls in Friedrichshafen angesiedelten ZF wurde bei Steigungen etwas nachgeholfen. Knapp 700 Exemplare wurden von diesem Maybach Typ W3 bis 1928 hergestellt. 1930 wurde der Zeppelin vorgestellt, die größte deutsche Limousine, angetrieben von einem Zwölfzylinder-Motor. Ab 1941 wurden keine Automobile mehr hergestellt. In den rund zwanzig Jahren des Automobilbaus in der Firmengeschichte wurden nur 1.750 Automobile hergestellt. Während des Zweiten Weltkriegs bauten die Maybach-Werke fast alle Panzermotoren deutscher Panzer sowie Motoren für Sturmboote. Nach dem Krieg wurde das Werk in Friedrichshafen zwar zügig wieder aufgebaut, diente aber zunächst überwiegend als Reparaturwerkstatt. Über einen Neubeginn der Kraftfahrzeugproduktion wurde zwar immer wieder nachgedacht, dieser scheiterte jedoch nicht zuletzt an Kapitalmangel. 1960 übernahm Daimler-Benz die Firma. 1966 kam es zur Gründung der Maybach-Mercedes-Benz-Motorenbau GmbH. Seit 1969 firmiert das Unternehmen als „Motoren- und Turbinen-Union Friedrichshafen GmbH“ (MTU Friedrichshafen GmbH). Der Markenname Maybach wurde von der Daimler Chrysler AG im Jahre 2002 wieder ins Leben gerufen mit den Typen: Maybach 57, 57S bzw. 62, 62S. |