Charles Mochet (* 31. März 1880 in Marokko; † 3. Juni 1934 in Lyon) war ein französischer Konstrukteur, der Anfang des 20. Jahrhunderts diverse pedal- und motorengetriebene Kleinstfahrzeuge und Liegeräder entwickelte.

1924 begann Charles Mochet mit der Produktion eines Kleinstwagens mit 350 ccm, drei Vorwärts- und einem Rückwärtsgang. Dieses Modell wurde etwa 200-mal gebaut. Der kommerzielle Erfolg war allerdings nicht ausreichend, so dass noch vor 1929 die Produktion wieder eingestellt wurde. 1930 erfolgte ein zweiter Anlauf mit einem 175 ccm-Auto. Aber auch dieses Projekt mit zunächst 10 Fahrzeugen wurde bald wieder eingestellt.

Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges sollte es wieder Mochet-Autos geben. Zum berühmtesten und heute bekanntesten Mochet-Auto wurde das Modell CM125 mit seinem Nachfolger CM175, von denen insgesamt einige Tausend Fahrzeuge produziert wurden. Die Probleme die die Firma Mochet besaß bestanden zum einen in Kapitalform und daraus resultierend auch die Form der Fahrzeuge. Mochet konnte sich keine große Blechpresse oder gar Formen leisten, die für rundere Karoserrien der Fahrzeuge gesorgt hätte. So mussten mehr oder weniger aus dem Ganzen die Karosserien zusammengefügt werden. Sehr gut ersichtlich ist dieser Aspekt zwischen dem ersten Modell K und dem CM 125. Noch beim CM125 sind zahlreiche Karosserieteile zusammengesetzt. Beim CM125 Grande Luxe saßen die Scheinwerfer schließlich an einer Stelle, an der das Blech mehrfach gefaltet wurde und es ohnehin ein Loch gab, das geeignet gefüllt werden musste. Probleme dieser Art, dies sei ausdrücklich betont, waren aber nicht nur Probleme von Mochet, sondern natürlich generell konstruktive Probleme.

1958 wurde dann die Produktion von Mochet-Autos eingestellt.

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