CKD-Praga

CKD-Praga (Ceskomoravská-Kolben-Danek Praha) war ein tschechoslowakischer Hersteller von Flugzeugen, Flugzeugmotoren, Auto, Motorräder, Dampfloks, Elektromotoren und viele technische Artikel.

Praga, der 1907 gegründete und auf Automobilbau spezialisierte Geschäftsbereich einer böhmischen Maschinenfabrik, brachte zuerst diverse Lizenzbauten der Marke Renault auf den Markt, bevor man sich 1911 intensiver mit Eigenkonstruktionen befasste.

Gleich der erste Praga - das Modell Mignon - konnte 1912 einen Sieg bei der Alpenfahrt von Wien nach Triest einfahren und diesen Erfolg 1913 und 1914 wiederholen. Pragas frühe Modellpalette basierte hauptsächlich auf robusten Fahrzeugen mittlerer Hubraumklassen, die - genau wie die wenigen Sechs- und Achtzylinder-Wagen - einen Vergleich mit westeuropäischen Mitbewerbern nicht zu scheuen brauchten.

Man versuchte mit einigen Motorrad Typen die Marktlücken zu schließen.

Ende der 20er Jahre fusionierte Praga mit dem Unternehmen Danek, um unter anderem den Nutzfahrzeugsektor auszubauen. Während dieser Bereich nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen wurde, verabschiedete sich Praga 1945 vom PKW-Bau.

1958 ein neues LKW-Modell kam herauskam. Für das Militär firmierte der neue LKW als Typ V3S, die Zivilversion wurde als Typ S5S bezeichnet.

In ihrer grenzenlosen Weisheit bestimmten die Behörden, dass die Praga - Werke fortan Getriebe für Nutzfahrzeuge fertigen sollten. Ein trauriges Ende für eine der größten Automobilfabriken der ehemaligen Monarchie.

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