SIMCA wurde 1934 von Henri Théodore Pigozzi gegründet und fertigte ab 1935 im französischen Nanterre FIAT - Fahrzeuge in Lizenz: Zunächst den Fiat 500 Topolino, der in Frankreich unter der Marke SIMCA 5 vertrieben wurde, dann bis 1950 weitere Modelle, Simca Huit und Simca Six. FIAT erhielt für die Lizenzen Anteile an Simca.

Während des 2. Weltkriegs baute Simca im Auftrag der deutschen Besatzungsmacht unter anderem Teile für das NSU Kettenkrad.

1954 übernahm Simca die französischen Ford - Werke in Poissy bei Paris und baute diese bis 1957 zu der damals modernsten Automobilfabrik in Europa um. Die Ford Motor Company erhielt beim Verkauf Ihrer französischen Tochter 15% der Simca-Aktien.

In den 1950er Jahren brachte Simca eigene Baureihen wie Simca Aronde 1951 und Simca Ariane 1957 heraus, ihnen folgten der Simca 1000 1961, ab 1963 die 1300/1500er-Baureihen, sowie der Simca 1100 1967, das erste Modell mit quer eingebautem Frontmotor und Frontantrieb.

1958 kaufte Chrysler USA die von Ford gehaltenen 15% der Simca-Aktien. Im Jahre 1959 kaufte Simca die in finanzielle Not geratene Firma Talbot-Lago auf.
In den kommenden Jahren vergrößerte Chrysler ihren Anteil an Simca bis 1971 auf knapp 100%, die man größtenteils von FIAT übernahm. Das Unternehmen nannte sich nun offiziell Chrysler France, der Markenname Simca wurde jedoch beibehalten.

1978 wurde Simca an die Peugeot S.A. verkauft. Diese führte die Modellreihen noch bis 1986 unter dem Markennamen Talbot fort. Aus dem Simca-Chrysler Nachlass gingen zahlreiche neue Modelle hervor, u. a. der Peugeot 309, der als Nachfolger des Talbot Horizon gedacht war und schon in der Vorserien-Version den Namen Arizona hatte. In Zusammenarbeit mit Matra und den Erfahrungen mit Chrysler auf diesem Gebiet (Chrysler Voyager) war eine Großraumlimousine entwickelt worden, die jedoch von Peugeot nicht übernommen wurde. Hieraus entstand der Renault Espace.

Nach dem Ende der Marke Simca wurden die Produktionsanlagen des Simca 1510 an Moskwitsch in die Sowjetunion verkauft um hier den Moskwitsch Aleko zu produzieren, dessen äußeres Erscheinungsbild fast identisch mit dem französischen Modell war. Moskwitsch behauptete, dass die Ähnlichkeiten mit dem 1510 sich nur auf das Äußere des Wagens beschränken.


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